Werkeihe tapatoru . Objekt 2107

Holz mit Eichenholzfunier, Maße in cm 90 x 90 x 90

6.2023

Inspiriert durch die Arithmetik der orientalischen Ornamentik, habe ich die Wiederholung einer Grundform in die dritte Dimension transformiert. Die Strukturen sind nach einem geometrischen Axiom geordnet und entwickeln daraus eine unendliche Formenwelt. Mein Grundmuster ist das Quadrat und in der Anordnung ein Raster. Durch die Eckpunkte verlaufen jeweils Linien in 15 Grad Winkel. Es bilden sich neue Quadrate und auch hier verlaufen durch die Eckpunkte Linien im 15 Grad Winkel ausgehend vom dem neuen Quadrat und so fortlaufend weiter. Die Linien können unendlich sein oder haben eine definierte Länge. So entstehen unendlich viele Muster.

Dieses Muster liegt wie eine transparente Folie vor meinen Augen. Es ist mir nicht wichtig, diesem Muster zu folgen, aber es ist ein Rhythmus, der mich antreibt. Ich ordne die Muster dreidimensional zueinander und entdecke neue Zusammenhänge. So ist „tapatoru“ entstanden. Die Anordnung die Dreiecke formen einen Würfel mit quadratischen Öffnungen. Vierundzwanzig gleiche Dreiecke, die in einem definierten Winkel zusammengesetzt werden, bilden eine scheinbar verdrehte Struktur. Wie komme ich aus meiner virtuellen Welt ins physische Material. Für „tapatoru“ habe ich Holz in Form von Sperrholzplatten gewählt. Die Oberflächen sind mit Eichenholz furniert. In der Innenansicht der Struktur bildet das Furnierbild eine solide Wirkung. Die Außenkanten zeigen Schnittkanten und sind offen für neue Verbindungen. „tapatoru“ gibt es auch in der Ausführung mit farbigen Flächen.